Erstmals gegen Ende des 13. Jahrhunderts in Venedig geprägt, weisen Dukaten eine lange Historie als Zahlungsmittel auf. Zudem hielt sich der Feingehalt -dieser gibt Auskunft darüber, wie viel reines Gold auf 1000 Gramm verarbeitet wurden- über die Jahrhunderte hinweg aufgrund strenger Kontrollen enorm stabil. Dies trug entscheidend zur Beliebtheit und Akzeptanz der Münze als Währung und Anlageobjekt bei.

Heute liegt das Feingewicht des 4-fach Dukaten bei exakt 13,77 Gramm. Die Legierung besteht aus 986er Gold -also 986 Gramm Gold auf 1.000 Gramm Gesamtgewicht-, auch als Dukatengold bekannt, und weist eine orangegelbe Färbung auf. Ein geringer Anteil Kupfer vermindert die Entstehung von Kratzern und Dellen und sorgt dadurch für eine langfristig ansprechende Optik der Münze.

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Aufgrund der Stabilität und Sicherheit von Gold als Wertanlage ist auch der 4-fach Dukat eine bei Sammlern sehr geschätzte Investition.

Die ideale Anlagemünze

In den letzten Jahren stieg der Goldpreis kontinuierlich an, wodurch sich nicht nur Goldbarren, sondern auch Goldmünzen als zuverlässige Wertanlage in Krisenzeiten erwiesen haben.

Lag der Preis je Unze Feingold in den 80er-Jahren noch bei umgerechnet rund € 400 bis € 500 ist diese heute zum Teil über € 1.700 bis € 1.800 wert. Beim Kaufen und Verkaufen von Münzen können durchaus beachtliche Gewinne entstehen, vor allem wenn man geduldig ist.

Goldmünzen oder Goldbarren sind sowohl als Sammelobjekt als auch als Ergänzung zu einer Vermögensverwaltung mit Wertpapieren sehr geeignet. Oft entwickelt sich der Goldpreis anders als Aktienkurse, was zu einer Stabilisierung Ihres Portfolios führt.

Wie viel sind Gold Dukaten wert?

Aufgrund der kontinuierlich steigenden Entwicklung des Goldpreises hat auch der 4-fach Dukat in den vergangenen Jahren stetig an Wert gewonnen und sich so als ideale Anlegermünze erwiesen. Kursschwankungen stehen dennoch an der Tagesordnung, weshalb die folgende Tabelle rein der Orientierung gilt:

Goldmünze Feingewicht Ankaufspreis Verkaufspreis
1-fach Dukaten 3,44 g € 199,00 € 216,00
4-fach Dukaten 13,77 g € 805,00 € 857,00

 

Die folgenden Bilder zeigen die Vorder- und Rückseite des 4-fach Dukaten in einer Münzbox. Beides können Sie bei Schelhammer Capital in der Goldschmiedgasse erwerben. Unser Beratungsteam um Jakob Lidauer freut sich auf Ihren Besuch. 

Was unterscheidet den 4-fach vom 1-fach Dukaten?

Grundsätzlich bestehen Dukaten immer aus Gold, wodurch dieser Zusatz im Namen eigentlich überflüssig ist. Beide sind aus einer Legierung mit einem Feingehalt an Gold von 986/1000 gefertigt. Wie bereits erwähnt, zeigt der Feingehalt an, wie viel Gold in der Münze -oder dem Schmuckstück- verarbeitet wurde.

Die Unterschiede zwischen dem 1-fach und 4-fach Dukaten sind folgende:

Goldmünze Feingewicht Gesamtgewicht Durchmesser
1-fach Dukaten 3,44 g 3,49 g 19,75 mm
4-fach Dukaten 13,77 g 13,96 g 39,50 mm

 

Der 4-fach Gold Dukat ist also exakt doppelt so groß wie der einfache und viermal so schwer. Auf letzterem Fakt basiert außerdem die entsprechende Bezeichnung dieser großen, aber dafür empfindlich dünnen Münze. Achten Sie bei Goldmünzen -barren und auch bei Schmuck auch auf die richtige Lagerung. Wir bieten Ihnen dafür kostengünstig die optimale Umgebung in einer der modernsten Safeanlagen in Wien.

 

Was ist besser: Dukaten oder Philharmoniker?

Sowohl Dukaten als auch der bekannte Wiener Philharmoniker eignen sich aufgrund des hohen Goldanteils und der daraus resultierenden direkten Kopplung an den Goldpreis ideal als Wertanlage.

Gerade bei Sammlern, Neuanlegern oder als Geschenk für besondere Anlässe wie Taufen sind diese Buillonmünzen eine beliebte Wahl.

Als Einstieg in die Welt der Münzen bietet insbesondere der Philharmoniker mehr Möglichkeiten. Die 1/25 Unze ist bereits ab einem Preis von € 80 bis € 100 erhältlich, was sie entsprechend attraktiv für Neulinge und Schenkende macht.

Die 1/10 Unze Philharmoniker Gold liegt preislich nahe beim 1-fachen Dukaten, hat aber mit 3,11 g Feingewicht einen geringeren Anteil an Gold, wodurch der Dukat hier die etwas bessere Wahl ist. Bei der 1/2 Unze und ihrem Gewicht von 15,55 g und dem 4-fach Dukaten mit seinen 13,77 g verhält es sich genau umgekehrt.

Der Feingehalt einer Unze Wiener Philharmoniker Gold liegt bei 999/1000, während Dukaten aus einer Legierung aus 986er Gold bestehen. Letzter ist durch das beigefügte Edelmetall Kupfer zudem fester, widerstandsfähiger und weniger anfällig für Beschädigungen der Oberfläche.

Phil im Etui

Je nach Kaufgrund, ob als Geschenk, Wertanlage oder Sammlerstück, sind sowohl Wiener Philharmoniker als auch Dukaten eine ausgezeichnete Wahl. Es lässt sich also nicht sagen, dass die eine Münze besser ist als die andere, da die Entscheidungsgrundlage sehr individuell ist. Prinzipiell liegt man aber mit keiner der beiden Varianten falsch.

Historische Entwicklung: vom Zahlungsmittel zur Währungsreform

Weder der Dukat noch der Florentiner Goldgulden können hinsichtlich der Nutzung als Währung und Anlageobjekt mit dem Goldbarren mithalten. Diese wurden bereits ca. 2000 v. C. als Tauschmittel verwendet. Dennoch blicken auch die beiden anderen Münzen auf eine lange Tradition zurück.

Wie eingangs erwähnt, hat der Dukat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert, genauer gesagt 1284 in Venedig. Damals auch Zecchine genannt, war die venezianische Münze insbesondere bei Händlern beliebt.

Der in Florenz geprägte Florentiner Goldgulden war im Spätmittelalter ebenso eine weitverbreitete Währung in Europa.

Revolution im Kaisertum und Wiener Münzvertrag

Am Beginn des 16. Jahrhunderts fand der Dukat auch seinen Weg nach Österreich und galt als offizielles Zahlungsmittel.

Nach der im Kaisertum erfolgten Revolution von 1848/1849 stand es um die Währungssituation im Land eher schlecht. Um die stagnierende Wirtschaft wieder anzukurbeln und zusätzlich die von der Revolution verursachten Kosten zu decken, kamen große Geldmengen, vor allem Papiergeld, in Umlauf. Goldmünzen gab es hingegen kaum und deren Verwendung war mehr oder weniger dem Außenhandel vorbehalten.

Im Zuge einer Währungsreform und dem Beitritt Österreichs zum Deutschen Zollverein wurde Mitte des 19. Jahrhunderts der Wiener Münzvertrag unterzeichnet und der Silberstandard setzte sich durch. Somit verlor der Dukat 1858 seine gesetzliche Zahlungskraft im Land endgültig und Silbermünzen kamen vermehrt auf den Markt. Dennoch war er aufgrund seines hohen Goldanteils als Wertanlage weiterhin sehr beliebt. Österreich trat dem Wiener Münzvertrag nach wenigen Jahren bereits wieder aus. Am 11. August 1892 wurde die Krone als Goldwährung eingeführt. Der Gulden „Österreichischer Währung“ entsprach 2 Kronen. Zwischen 1872 und 1915 wurde der Gold Dukat dennoch weiterhin als Handelsmünze aufgelegt.

Prägung und Motiv

Bereits seit 1872 ziert Kaiser Franz Joseph I. den 4-fach Dukaten. Auch wenn die Münze schon lange kein offizielles Zahlungsmittel mehr ist, erfreut sie sich als klassische Wertanlage weiterhin größter Beliebtheit. Insbesondere die Stücke mit Fehlprägung sind bei Sammlern stark nachgefragt und erzielen im Ankauf und Verkauf Preise weit über dem eigentlichen Materialwert.

Die Fehlprägung 1951

Alle österreichischen Gold Dukaten, die nach dem Jahr 1914, also ab 1915, auf den Markt kamen, sind Nachprägungen der Münze Österreich. Das Tochterunternehmen der Österreichischen Nationalbank blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und zählt weltweit zu den erstklassigsten Münzprägestätten.

Dennoch passierte einem der Stempelschneider bei der Herstellung des Prägestempels ein Fehler. Üblicherweise ziert die Jahreszahl 1915 den heutigen 4-fach Dukaten. Aufgrund eines Ziffernsturzes kamen jedoch einige wenige Stück der Münze mit der Fehlprägung 1951 auf den Markt. Diese sind gerade bei Sammlern äußerst gefragt und der Wert des 4-fach Dukaten mit der Fehlprägung 1951 ist entsprechend weit höher als jener der Münzen mit dem korrekten Schriftzug.

Kaiser Franz Joseph I. und der Doppeladler

Wie bereits erwähnt, ziert Kaiser Franz Joseph I. seit über 150 Jahren den österreichischen 4-fach Gold Dukaten. Die Regierungszeit des Doppelmonarchen, Kaiser von Österreich und König von Ungarn, war mit 68 Jahren außergewöhnlich lange. Sein Haupt ziert ein Lorbeerkranz, ein Symbol besonderer Ehre und Anerkennung.

Die Rückseite des 4-fach Dukaten zeigt den Doppeladler. Der Wappenvogel der k. u. k. Monarchie ist zudem das Zeichen des Hauses Habsburg. Seine beiden Köpfe ziert die österreichische Kaiserkrone.

Mit der Entstehung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn änderte sich auch die Bedeutung der zwei Köpfe des Adlers: Waren Sie im alten Rom oder in Byzanz noch Symbol des geistlichen und weltlichen, standen sie nun für die beiden Reichshälften.

4fach Dukaten

Stabile Preisentwicklung: 4-fach Dukaten als klassische Wertanlage

Die österreichische Münze blickt auf eine jahrhundertelange Tradition und Entwicklung zurück. Bewegte Zeiten voller Symbolik, der Verlust des Status als gesetzliches Zahlungsmittel und der Übergang zur reinen Buillonmünze taten dessen Beliebtheit jedoch keinen Abbruch.

Mit einem Feingehalt von 986/1000 ist der Wert der Münze sehr eng an den Goldpreis gekoppelt. Dukaten eignen sich aufgrund des vergleichsweise geringen Ankaufspreises und des stetig steigenden Wertes ideal als Anlagemünzen, insbesondere für Einsteiger.

Goldbarren mit annähernd gleichem Feingewicht liegen preislich relativ ähnlich, haben jedoch eine weitaus schlichtere Optik. Auf diese wird aber insbesondere von Sammlern durchaus Wert gelegt. Der 4-fach Dukat ist somit die klassische Anlagemöglichkeit schlechthin und zudem ein wunderbares Geschenk für besondere Anlässe.